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Öl – neues Halbjahreshoch

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Wallstreet ist am heutigen ThanksgivingFeiertag geschlossen und bietet am Freitag nur einen verkürzten Handel, da viele USAmerikaner ein verlängertes Wochenende verbringen. Daher kann man im Augenblick davon ausgehen, dass auch die anderen Börsen in diesem Zeitfenster kein Neuland erobern werden. Die Woche war ohnehin an anderer Front von Sonderbewegungen geprägt.

Auf die Stimmung drückte der überraschende Anstieg der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe. In den vergangenen Wochen haben die Erfolge bei der Entwicklung eines CoronavirusImpfstoffs schlechte Nachrichten in den Hintergrund gedrängt. Doch am Mittwoch kam die Statistik zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, die bestätigte, dass es mit der Rückkehr in Beschäftigungsverhältnisse weitaus langsamer vorangeht als erhofft. Die Grafik zeigt die monatliche Veränderung in den Erstanträgen.

Rohstoff-Anleger hingegen ließen sich davon aber nicht beirren. Der Preis für die US-Sorte WTI stieg zeitweise um 2% und lag mit 46,26 USD so hoch wie zuletzt vor neun Monaten. Hier waren nicht nur Impfstoff-Hoffnungen ausschlaggebend.

Die Erwartung, dass das Exportkartell OPEC+ seine aktuellen Erdöl-Förderbeschränkungen verlängern wird, dürfte einen schrittweisen Lagerabbau unterstützen. Damit war auch die Ölsorte Brent im nächsten Terminkontrakt Januar endgültig über das August-Verlaufshoch auf heute 48 USD gesprungen.

Parallel zum Öl stieg das Industriemetall Kupfer auf 7360 USD je Tonne. Das war zuletzt vor 7 Jahren (!) der Fall.

Die COVID-19-Pandemie hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Anlagestile gehabt. Anleger wurden Anfang dieses Jahres Zeuge einer erheblichen Underperformance von Value vs. Wachstum, von zyklischen Werten vs. defensiven und von Small Caps vs. Large Caps. Die beiden letztgenannten Trends haben sich deutlich umgekehrt, aber Value vs. Wachstum befindet sich erst in der sehr frühen Phase einer Erholung. Abgesehen von einem wahrscheinlichen Favoritenwechsel von Growth zu Value wird es auch zu Konsequenzen in den Strategien kommen.

Bislang stand eine Aktienauswahl nach jeweiliger Qualität und eine Momentum-Strategie weit oben in der Liste erfolgreicher Anleger. Nach unten fielen hingegen die „Dividendenstrategie“ und die MinimumVola-Strategie. Gegenüber erstgenannten, die ein Plus in der Spitze von 15% bzw. über 20% brachten, lagen die Überrenditen (Alpha) der beiden anderen mit mehr als 10% im laufenden Jahr hinten. Die Schere in der Outperformance lief bei allen vier Varianten nie so weit auseinander wie heute.

Das dürfte sich in den nächsten Monaten umdrehen. Das begünstigt auch Aktienindices in unterschiedlichem Ausmaß – je nachdem, welche Kategorie von Aktien sich mehrheitlich im jeweiligen Index befindet. Ohne zu sehr zu verallgemeinern, kann man konstatieren, dass europäische Indices hier die Hauptgewinner sind.

Der deutsche DAX 30 bewegt sich behutsam näher an die nächste Barriere bei 13.400 Punkten. Selbst wenn es zu einem erneuten Rückschlag kommt: Zuletzt war im Anschluss bereits an der 13.000er-Marke immer wieder eine schnelle Bodenbildung möglich. Die aktuell leichte Kaufzurückhaltung ist angesichts der überhitzten mittelfristigen Marktsituation nicht allzu überraschend.

Ähnlich das Bild beim EuroStoxx50-Preisindex: Seit dem steilen Anstieg Anfang November schiebt sich der Index weiter seitwärts/aufwärts über sein Im Juli erreichtes Verlaufshoch. Hier verweisen wir Sie heute noch zu einem anderen in der aktuellen Konstellation aussichtsreichen Index: den britischen FTSE 100-Index.

Der wiederum hat sein Juni-Hoch gerade einmal wieder erreicht und könnte nach einer Konsolidierung den Weg zurück auf Normalniveau fortsetzen. Der Index besteht zu über 12% aus Titeln der Grundstoffindustrien und zu fast 18% aus Financials. Daneben sind 11% Industrie und 8% Energie enthalten. Also relativ viel Anteil an den „Back to work“- Branchen.

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