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Es ist ein Novum: Keinen ausgeschütteten Gewinn der Bundesbank

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Das erste Mal seit 1979 gibt es in diesem Jahr keinen ausgeschütteten Gewinn der Bundesbank für den Bundeshaushalt. Wie die Notenbank mitteilte, erzielte man im vergangenen Jahr ein ausgeglichenes Ergebnis, was vor allem darauf zurückzuführen war, dass man eine deutlich höheren Risikovorsorge wegen der Corona-Pandemie eingebucht hatte.

2019 meldete die Bundesbank noch einen Gewinn von 5,9 Mrd. EUR. Das dürfte den obersten Kämmerer des Landes nicht sonderlich erfreuen. Ihm fehlen damit rund 2,5 Mrd. EUR in der Kasse, wie es in den letzten Jahren eher üblich war. Allerdings wird diese Tatsache von den weitaus größeren Anforderungen überschattet, welche das Gesamtsystem der Corona-Maßnahmen an die jeweiligen öffentlichen Finanzen stellen.

In diesem Zusammenhang: Bundesbank-Präsident Jens Weidmann stellt sich auf die Seite derer, die den jüngsten Renditeanstieg vorerst herunterspielen in ihrer Bedeutung. Wie auch in Amerika hat es hier in der Euro-Zone zuletzt steigende Renditen gegeben, was natürlich
vor allem auch eine Reaktion auf die jüngsten Inflationssorgen war.

Doch wie für die Fed gilt auch für die EZB, dass diese wohl in dieser Hinsicht eher eine ruhige Hand bewahren möchte. Denn letztlich sind die höheren Euro-Renditen zuallererst einmal Signal für ein sich verbesserndes Konjunkturumfeld. D. h., dass man hier den Renditen sicherlich erst einmal etwas Spielraum lassen will, weil es wenig sinnvoll wäre, hier der aufkeimenden Konjunktur gleich mit harten Zinsbandagen wieder entgegenzutreten.

Zumal die EZB ja selbst zuletzt erneut darauf hinwies, dass man bei seinen bisherigen Programmen, insbesondere den Anleihenkäufen, bleiben wird und hier möglicherweise sogar noch Aufstockungen ins Kalkül zieht. D. h. letzten Endes, dass wohl die EZB den aktuellen Renditeanstieg sicherlich unter Beobachtung stellt, ihn aber weiterhin erst einmal laufen lässt, da er noch keine wirkliche kritische Größe erreicht hat.

Wir glauben selbst auch nicht, dass wir hier gleich zu einer Zins-Übertreibung kommen werden. Eher wird sich wohl das Renditeniveau in den nächsten Monaten auf ein gewisses Niveau einpendeln, das adäquat zu den aktuellen Wachstumsprognosen ist. Insofern rechnen wir nicht damit, dass von Seiten der EZB (wie auch bei der Fed) größere Aktivitäten entfaltet werden, um die aktuellen Entwicklungen schleunigst abzubremsen.

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